Sebastian Burghart_Foto von Eva Frischling

Mit Leuten zusammenkommen

Jetzt nähern wir uns bereits dem Ende der Vorstellung unserer 20 Teilnehmer*innen am miia:momentum. Gut, denn in etwa 14 Tagen ist es soweit! Am 19. Oktober darf ich endlich all die lieben Leute, über die ich geschrieben habe, selbst begrüßen. Meine Güte, freu ich mich. Ehrlich und ernsthaft.

Sebastian, Valérie und Leonie hab ich euch noch nicht vorgestellt.

Ich fange heute gleich mal mit Sebastian Burghart an. Wie es ihm 2022 wohl ergangen ist? Mit welchem Pferd er zum Equestrian Centre Austria kommen wird? Das erfahrt ihr alles (und noch mehr), wenn ihr weiterlest.

Sebastian Burghart_Foto von Eva Frischling

miia: Hi Sebastian! Kannst du mir mal bitte ein kleines Update geben? Wie geht es dir und deinen Pferden? Wie war 2022 bisher?

Sebastian: Mir geht es echt super, danke! Meinen Pferden auch, sie stehen derzeit in einem Stall am Stadtrand von Salzburg, in der Nähe des Flughafens. Ich bin dieses Jahr nur bei einem oder zwei kleineren Turnieren mitgeritten, ich habe mich mehr aufs Unterrichten meiner ca. 20 Schüler*innen konzentriert. Dazu gehört natürlich auch, sie zu Turnieren zu begleiten. So war ich heuer auch mit bei der MEM, um meine Schülerin Vanessa zu begleiten. Das Schönste in diesem Jahr war aber, dass mein neues Pferd aus Island angekommen ist!

Sebastian Burghart und Schülerin_Foto von Eva Frischling

miia: Kommen wir zum Thema des diesjährigen miia:momentums: Welche Dressurerfahrungen hast du denn?

Sebastian: Ich habe, wie wahrscheinlich auch viele andere, als Kind mit dem Dressurreiten angefangen. Ich war damals in einem Großpferdestall, in dem es auch zwei oder drei Isländer gab. Die haben mir viel besser gefallen, als die Großpferde. Ich hab damals immer darum gebeten, dass ich mit ihnen bei den (Dressur-)Reitstunden mitmachen darf. Ich bin also schon als Kind mit Isländern Dressur geritten 🙂 ! Aber auch jetzt nehme ich Dressurstunden, alle 2-3 Monate kommt eine Dressurtrainerin zu mir und wir arbeiten miteinander.

miia: Wie wichtig ist dir Dressur sonst im Training?

Sebastian: Dressur ist die Basis, ich brauche sie schon beim Aufwärmen! Ich kann mit Dressurlektionen mein Pferd lockern, freimachen, aber auch die Rückenmuskulatur stärken. Ehrlich – mir macht Dressur wahnsinnig Spaß und sie liegt mir selbst auch sehr. Natürlich verwende ich sie auch im Winter für den Muskelaufbau. Meine Schüler*innen bekommen auch viel Dressur-Unterricht.

Sebastian Burghart und Schülerinnen_Foto von Eva Frischling

miia: Mit welchem Pferd wirst du denn zum miia:momentum kommen?

Sebastian: Ich werde mit meinem neuen Pferd Eldgosi kommen. Er ist ein Hengst, 6 Jahre jung mit toller Abstammung. Ich denke, er ist ein sehr talentierter 5-Gänger. Er ist noch ein sehr junges Pferd, sehr ehrlich, aber trotzdem kooperativ. Ich kenne ihn ja noch nicht lange, bin aber sehr zufrieden mit ihm. Er macht viel Spaß, Dressurlektionen lernt er übrigens gerade. Er hat einen tollen Schritt, eine gewisse Leichtigkeit, einen geschmeidigen Hals – ein tolles Gebäude. Aber auch sein Charakter ist einfach perfekt. Gemütlich! Aber wenn Druck aufgebaut wird, dann hat er echt Feuer in sich.

miia: Welche 5 Worte beschreiben ihn am besten?

Sebastian: Zugänglich, kooperativ, ehrlich, fleißig und ein bissl ein Clown.

Sebastian Burghart_Foto von Eva Frischling

miia: Du bist ja erst ein bisschen später zur Liste der Teilnehmenden am miia:momentum dazu gekommen, als Ersatz für jemand anderen. Worauf freust du dich?

Sebastian: Ja, anfangs wusste ich noch nicht, in welchem Zustand Eldgosi ist. Ich wusste nicht, wie bereit er im Oktober sein würde, bei so einem Kurs mitzugehen. Er war und ist aber trotz Export in einem sehr guten körperlichen Zustand. Jetzt freue ich mich sehr, dass ich mit dabei sein kann. Der Austausch mit anderen ist mir generell sehr wichtig, ich freue mich, dass ich beim miia:momentum mit Leuten zusammenkommen werde, mit ihnen am Abend zusammensitzen und sie richtig kennenlernen kann. Tagsüber freue ich mich auf den Blick über den Tellerrand. Bei Turnieren ist ja jede*r angespannt, nervös, man lernt die anderen Reiter*innen kaum wirklich kennen. Am Turnier darf man die Leute nicht so ernst nehmen 😊. Deshalb finde ich das miia:momentum so toll. Ein Ort, an dem wir uns mit dem „real face“ kennen lernen können.

miia: So soll es sein 🙂 ! Würdest du jetzt bitte noch meine Satzanfänge beenden?

Sebastian: Ja klar!

Wenn ich gut aufgelegt bin … dann lach ich.

Als ich mit dem Reiten begonnen habe … war ich 5 Jahre alt.

Der schönste Ort an dem ich je geritten bin … war an einem Strand in Island

Wenn ich an Islandpferde in Österreich denke … finde ich, dass wir wahnsinnig gutes Material hier  haben.

Nach dem Aufwachen … schau ich als erstes auf mein Handy. Leider. Is so.

miia: Vielen lieben Dank, lieber Sebastian für das fröhliche Interview! Die Fotos dieses Beitrags hat übrigens unsere liebe Eva Frischling gemacht. Danke dafür 🙂 !

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