Er war völlig gelassen

Wenn man ein bisschen versucht, in der Islandpferdewelt am Laufenden zu bleiben, kommt man auf ganz schöne Dinge drauf. Da gab es 2017 zum Beispiel eine Gesamtwertung all jener, die im Rahmen des Niederösterreichischen Islandpferdeshop-Cups bei Trail-Bewerben gestartet sind. Super Sache, wie ich finde, die Gesamtsieger konnten nämlich tolle Sachpreise gewinnen. Es gab eine Wertung in allen Altersklassen und bei den Kindern, so konnte ich herausfinden, steht Livni Leitner an allererster Stelle.

Wie hat die junge Reiterin das denn gemacht? Was war die schwierigste Aufgabe und würde sie da wieder mit machen? Nun, ich dachte mir, ich frag einfach mal bei Livni nach. 

Livni und Dropi

miia: Livni! Wie alt bist du denn und für welchen Verein bist du denn gestartet?

Livni: Mein Name ist Livni. Mein ungewöhnlicher Name ist Hebräisch. Ich bin 10 Jahre alt und bin für VIP Babenberg in Klosterneuburg gestartet. Dort bin ich schon seit Jahren begeisterte Reiterin.

Geduldig warten

miia: Was ist es für ein Gefühl, als Siegerin der Trail-Gesamtwertung errechnet worden zu sein?

Livni: Ich bin sehr stolz. Damit hab ich gar nicht gerechnet. Denn ich bin beim Trail eigentlich deshalb angetreten, weil ich die Wartezeit zu meinem nächsten Bewerb überbrücken wollte.

miia: Mit welchem Pferd hast du denn die Bewerbe bestritten? Kannst du mir bitte ein bisschen etwas über dein Pferd erzählen?

Livni: Ich bin mit meinem Liebling Dropi angetreten. Das Besondere an Dropi ist: er ist einfach das liebste Pferd das ich je geritten bin. Dropi war von Anfang an mein Freund. Seine Geduld und Gutmütigkeit haben mir den Spaß am Reiten seit vielen Jahren erhalten.

Große Liebe

miia: Wie hast du dich denn auf die Bewerbe vorbereitet? Habt ihr viel trainiert, dein Pferd und du?

Livni: Ich bin 3x die Woche im Stall und nehme Unterricht. Dropi und ich kennen einander wirklich sehr gut.

miia: Welche Station war für dich die größte Herausforderung beim Trail?

Livni: Gleich zu Beginn musste man ein Tor bzw. ein Seil aufmachen, durchreiten und sich samt Pferd und Seil umdrehen und das Tor wieder schließen.

miia: Wie reagiert Dropi denn auf den klappernden Sack, den man nachziehen muss?

Livni: Dropi war ganz ruhig, als hätte er das schon oft gemacht. Er war völlig gelassen. Was sonst bei Vorführungen nicht immer der Fall ist.

Viele blaue Schleiferln

miia: Was, denkst du, kann man beim Trail-Reiten lernen?

Livni: Geschicklichkeit, Einfühlungsvermögen, man braucht Mut und man muss seinem Pferd wirklich vertrauen.

miia: Wirst du nächstes Jahr wieder dabei sein?

Livni: Klar!

miia: Danke, liebe Livni, für das Interview! Ich wünsche dir und deinem Dropi noch ganz viele tolle Momente in der heurigen Turniersaison, aber natürlich vor allem auch abseits dieses ganzen Trubels. Hab viel Freude und einfach wunderschöne Augenblicke mit deinem vierbeinigen Freund.

Wer die Jugendklasse gewonnen hat? Das erzähl ich euch morgen. Habt einen superfeinen Tag! 

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