Der Tag des Friedens

Habt ihr gewusst, dass es einen sogenannten Global Peace Index gibt? Das ist so etwas wie ein Ranking von 163 Ländern, auf Platz eins das friedlichste, auf Platz 163 das unfriedlichste Land der Welt. Und ratet mal, auf welchem Platz Island liegt? Schon zum wiederholten Mal? Auf Platz 1! Dieses Jahr übrigens gefolgt von Dänemark und gleich dahinter Österreich. Vor Neuseeland und Portugal. Es geht uns also gut. Besser als vielen anderen. Viel besser als sehr vielen anderen. Ein unfassbares Glück, für das man nur unendlich dankbar sein kann. Jeden einzelnen Tag.

Aber fängt der Friede nicht auch im Kleinen an? Das Leben sei kein Ponyhof, sagt man. Aber ist ein Ponyhof immer so friedlich? Ganz ehrlich … wann hat man das letzte Mal jemandem, der einem nicht sonderlich nahesteht, zu einem tollen Ritt gratuliert, den man aus der Ferne beobachtet hat? Wann zum Kauf eines tollen Pferdes, das man sich selbst niemals leisten könnte? Wann ganz still und leise jemandem beim Richten der Steigbügel geholfen, ohne es danach laut herumzuposaunen? Wann ist man aufgestanden und einfach weggegangen, wenn die große Lästerei am Stammtisch begonnen hat? Oder hat über die betreffende Person einfach etwas Schönes gesagt? Wie oft versucht man, eine Person wirklich zu verstehen, bevor man über deren vermeintlichen Riesenfehler mit anderen diskutiert? Ich finde, heute wäre ein guter Tag dafür gewesen. Morgen und übermorgen und überübermorgen aber auch, denk ich mir 🙂 .

Es gibt einen guten Spruch, ich mag ihn. Er stammt von Baruch de Spinoza, einem holländischen Philosophen und lautet “Was Paul über Peter sagt, sagt mehr über Paul, als über Peter.” Eigentlich alles gesagt mit diesem Satz, finde ich.

Und von wegen Frieden in meiner noch viel kleineren Welt: Ich hab gestern meinen langen Friedensweg mit Náma begonnen. Just am internationalen Tag des Friedens hatten mein Fuchur und ich eine supertolle Reitstunde. Da ging es (besonders in der rechten, hinteren Ecke der Ovalbahn 🙂 ) um Klarheit und Konsequenz. Um Mut und den richtigen Augenblick. Um Entspannung und Vergebung. Ich mag ihn, meinen kleinen Friedensweg am Ponyhof 🙂  .

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