Die Plane in Liezen

Wenn du dir etwas Besonderes für Jugendliche überlegst, dann weißt du nicht, wie es durchgeführt und schon gar nicht wie es angenommen wird. Wir haben uns Trail-Tage überlegt und sind dann einfach mal zu verschiedenen Höfen gefahren, ich hab euch ja schon und werde euch nach und nach darüber erzählen. Mal Kathi und ich vom Jugendreferat, mal Sigi und Michi vom Freizeitreferat, die diesen hochoffiziellen Trail überhaupt entwickelt haben.

Und eines kann ich sagen, und das finde ich wiederum am allerspannendsten – überall ist es anders. Jeder Stall ist anders – jede Jugendgruppe ist anders. In einem Stall ist das Reiten auf Zeit wichtig, in einem anderen das Durchreiten mit verschiedenen Pferden. Da gibt es mehr Jugendliche, da weniger. Dazu kommt, dass Kathi und ich so einen Trail-Tag sicher anders organisieren als Michi und Sigi vom Freizeitreferat – und all das darf sein und macht viel Spaß.

Wie Kathi und ich das in Strasswalchen gemacht haben, das schreib ich euch noch (da gab es Wahnsinnssuperrekordzeiten 🙂 ), heute möchte ich euch aber den Bericht von Sigi vom Freizeitreferat zeigen – er war vor einigen Tagen in Liezen, am Josefihof und hat da mal die Plane ausgerollt. Aber lest am besten selbst, was Sigi mir geschrieben hat.

Sigi hat mir geschrieben: “Das Wetter bot einen eher kühlen Empfang mit nur +3°C um 8 Uhr, ein echter Härtetest für meine Sommerreifen. Der herzliche Empfang hat das aber gleich wettgemacht. Die Stallchefin Renate Mandl hat mich zum Ausladen gleich bis zum Viereck gelotst und statt der erwarteten beiden Helferinnen für den Parcoursaufbau, stand gleich eine ganze Kompanie von Freiwilligen bereit.

Motiviertes Team

Den Temperaturen entsprechend warm angezogen und mit Handschuhen versehen waren die Hindernisse dann schnell aufgebaut. Nach einer kurzen Abstimmung mit der sehr engagierten Reitlehrerin Margit Buchberger wurden die Kinder und Jugendlichen eingeladen einen Rundgang durch die Hindernisse zu machen. Da die Hindernisse teilweise schon gut bekannt und auch geübt worden sind, gab es nur vereinzelt kurze Fragen über den Ablauf und mögliche Minuspunkte.

Nach der Begehung lachte die Sonne durch die Wolken und die erste Übungsgruppe stand bereit. Es wurden dann noch schnell ein paar Jacken reduziert uns los gings.

Manche Hindernisse wie die Plane waren nie ein Thema. Tiefenentspannt wurde dieser riesige dunkle Fleck am Boden von den vertrauensvollen Isis überschritten. Der Rappelsack hatte dagegen wieder mal verschiedene Eindrücke hervorgerufen. Von „Hilfe, ich werde gefressen“ bis zu „Mjam – ich will das fressen“ war die ganze Palette vorhanden. Ebenso waren bei den Geschicklichkeitshindernissen manche sehr schnell geübt (Slalom, Fahne umstecken), während das Tor und das Rückwärts richten teilweise mehr Übung bedurften.

Rappelsack

Unter der fachlichen Anleitung von Margit hatten dann aber die meisten Teilnehmerinnen (diesmal waren tatsächlich keine männlichen Teilnehmer dabei) eine Idee wie die Hindernisse zu meistern sind. Die Übungszeit ging schnell vorüber und während der dritten Gruppe hatten die Jacken dann ganz gegen die T-Shirts verloren. Wir hatten bereits sonnige 18° erreicht, viel geübt und uns die Mittagspause verdient.

Rückwärtsrichten

Es gab für alle hausgemachte Eiernudeln (danke schön) und ausgezeichneten selbstgemachten Apfelsaft (sehr erfrischend). Während die Nachspeise noch vernichtet wurde (sagenhaftes Kuchenbuffet) gab es eine Einschulung der Helferinnen (vielen Dank nochmal) und die Finalisierung der Startliste für den Abschlussbewerb.

Das Tor

Es gab Starterinnen in allen drei Altersklassen. Voll motiviert wurden von den Teilnehmerinnen die Hindernisse bewältigt und auch von den Zuschauerinnen gab es Anfeuerungsrufe. Nach Möglichkeit wurden Sekunden eingespart und der Slalom, aber auch das Fahnen umstecken im Tölt oder Trab bewältigt. Als Knackpunkt erwiesen sich auch hier wieder das Tor und das Rückwärtsrichten. Der Rappelsack wurde durch das fleißige Üben im Wesentlichen heldenhaft ignoriert. Auch in punkto Geschwindigkeit gab es Bestleistungen unter den magischen 2:30 Minuten.

Auf los geht`s los

In Summe schienen alle mit dem Parcours gut zurechtzukommen und auch die mutigen Nachnennungen, die sich ohne viel Üben auf die Hindernisse stürzten kamen gut zurecht. Der Tag endete dann mit einer Siegerehrung und strahlenden Gesichtern. Dazu dann noch der Sonnenschein, welcher den Abschied schwer, aber den Sommerreifen dafür mehr Spaß machte.”

miia: Und mir hat das Lesen Spaß gemacht! Danke, Sigi!!

Ich muss es erwähnen: es handelt sich bei diesem Beitrag, so wie bei allen anderen Beiträgen auch, um eine “unpaid promotion”. Sprich: ich bekomme kein Geld dafür. Ich mache es einfach gerne.

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