Ich bin versucht, jetzt “Guten Morgen! Ausgeschlafen?” zu schreiben. Weiß aber natürlich, dass manch einer eventuell schon stundenlang wach ist. Deshalb lass ich`s besser. Trotzdem wünsche ich allen ein frohes neues Jahr!
Um zu meinem heutigen (bereits versprochenen) Thema zu kommen …. Viele Reiterinnen überlegen, ihrem geliebten Isländer hie und da eine wohlverdiente Pause zu gönnen. Besonders jetzt in der Winterzeit. Ist das aber gut? Wie lange? Auch dazu habe ich Eva, Iris und Usi befragt … einig sind sich alle drei. Eine Pause soll/kann/muss sein. Oder zumindest schadet es nicht, das Pferd einfach mal Pferd sein zu lassen.
Eva: “Oft schadet eine kleine Pause nicht, wobei wir diese öfters im Herbst nach der Turniersaison einbauen, damit auch der Stoffwechsel der Pferde Ruhe hat, um sich auf den Winter vorzubereiten.”
Iris: “Ich lasse meine Pferde nie länger als 3 Wochen stehen, weil dann der Muskelabbau beginnt, sagt man, und das ist dann kontraproduktiv. Aber eine Pause brauchen die Pferde. Man sollte immer wieder mal einplanen, dass die Pferde in Ruhe gelassen werden und mal einfach nur Pferde sein können. Aber es ist nicht zielführend, sie beispielsweise nach dem letzten Turnier aus dem Hänger auszuladen und sie gleich wegzustellen nach dem Motto: “Tschüss, ich komm dann in 3 Wochen wieder!”. Da sollte man schon eine Phase dazwischen haben, wo man sie sachter trainiert, vielleicht ausreiten geht und das Pferd locker ein bisschen abtrainiert.
Usi: “Ich finde, das ist etwas, wo man nicht dem großen Masterplan folgen sollte (sofern es einen gibt), sondern seinem Bauchgefühl, oder wenn du so willst, seiner Laune, oder wenn es sein muss, den Möglichkeiten seiner Geldbörse. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einem die Pferde zeigen, wenn sie eine Pause brauchen, auf die eine oder die andere Art. Oder die Brieftasche, wenn man sich Unterricht oder Beritt nicht leisten kann oder möchte. Oder die Laune, weil Reiten bei Gatsch, Regen und Kälte keinen Spaß macht. Eine definierte Pause, egal ob spontan oder geplant, schadet ganz bestimmt nicht. Was wirklich schadet ist mangelnde Trainingsdisziplin über das gesamte Jahr gesehen und Unsportlichkeit im Sinne von ungenügendem Willen sich zu bemühen und sich körperlich anzustrengen.”
Über dieses Thema sollte man also ein bisschen nachdenken. Und das mit der angesprochenen Trainingsdisziplin und der Bereitschaft zur körperlichen Anstrengung und so … könnte ein guter Neujahrsvorsatz sein … 🙂
Anbei ein paar Pferde in ihrer Pause und was ihnen da so alles einfällt … danke an Karin M. für die Fotos!! Und danke an Anna für das große Foto … Relaxing List 🙂